Aktuelles in der DU: Willkommen Gruppe

Nachfolge im Familienunternehmen - Logistik wird auch in Zukunft nicht ohne Menschen funktionieren

175 Jahre Schwarz-Gruppe bedeutet auch, dass jüngere Generationen in den Unternehmen arbeiten, heranreifen und den Betrieb übernehmen. Mit Maximilian Schwarz (29 Jahre) und Louis Strenkert (19) sind seit vorigem Jahr zwei Söhne an Bord.

Herr Strenkert, zur Orientierung für den Leser. Wessen Sohn sind Sie und welche Aufgabe haben Sie in der Firmengruppe?
Louis Strenkert: Meine Mutter, Beate Schwarz, ist Gesellschafterin und Geschäftsführerin von DU: willkommen in der Umwelt und der Schwarz GmbH & Co. KG. Ich bin im dritten Lehrjahr und schließe Ende Juni meine Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft ab. Danach strebe ich nebenberuflich den Abschluss als Technischer Umweltfachwirt an. Aktuell betreue ich den 60 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark der Firmengruppe. Ich kümmere mich um Bestellungen, Wartungen, rede mit den Fahrern über Probleme und wie wir diese beheben können – das gesamte Paket Fuhrparkmanagement eben.

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Und Sie Herr Schwarz?
Maximilian Schwarz: Mein Vater ist Oliver Schwarz. Er ist Gesellschafter und Geschäftsführer von Wackler und der Schwarz GmbH & Co. KG. Ich habe an der Universität Hohenheim Wirtschaftswissenschaften studiert und anschließend Supply Chain Management im Master. Danach habe ich drei Jahre lang in einer logistischen Unternehmensberatung gearbeitet. Ich war in dieser Funktion in europaweiten Projekten tätig und habe in Praktika in China und Vietnam Erfahrungen gesammelt sowie Konzernstrukturen erlebt. Mein Fachgebiet ist das Business Development. Ich kümmere mich firmenübergreifend um strategische Projekte. Dabei diene ich Führungskräften als Sparringspartner in der Strategieentwicklung oder übernehme Marktanalysen, etwa wenn es darum geht, für die Klärschlammtrocknung Standorte zu finden.

In dieses Projekt sind Sie beide eingebunden.
Louis Strenkert: Ja. Die Extrakte, wie den aus dem Schlamm gewonnenen Phosphor, wollen wir als ökologischen Dünger anbieten. Ich bringe mich ein, wenn es gilt, Technologien weiterzuentwickeln.

Maximilian Schwarz: Wir verfolgen das Ziel, bis in zehn Jahren 30 Anlagen in Deutschland in Betrieb zu nehmen und damit sechs Prozent des Marktes an kommunalen Klärschlämmen zu verwerten. Ich bringe mich auf analytischer Ebene ein. Aber es gibt darüber hinaus weitere Projekte, die wir vorantreiben.

Welche?
Maximilian Schwarz: Die Logistik verlagert sich stärker Richtung Endkunden. Corona hat diesen Trend beschleunigt. Was wiederum bedeutet, dass sich unsere Sendungsstruktur verändert. Ein Projekt ist beispielsweise das Retourenmanagement im E-Commerce. Es ist bekannt, dass in der Modeindustrie die Hälfte aller Sendungen zurückgehen. Das verursacht Kosten und für viele Hersteller ist aktuell die Vernichtung der Ware billiger als ein funktionierendes Retourenmanagement.

Louis Strenkert: Darin sind wir als Logistikunternehmen Profi. Deshalb bauen wir dieses Standbein weiter aus. So kooperieren wir mit einem Elektrogeräte-Versender, für den wir ein Shopsystem entwickelt haben und von der Lagerung über die Konfektionierung und den Versand bis hin zur Retoure alle Dienstleistungen übernehmen.

Maximilian Schwarz: Diese Full-Service-Pakete bieten wir schon heute Unternehmen unterschiedlichster Branchen an: Papier, Baumaterial, Gartengeräte, um drei zu nennen. Für uns hat diese Arbeit einen Nachhaltigkeitsaspekt. Wenn Retouren nicht mehr verbrannt oder plattgewalzt, sondern von uns aufbereitet und wiederverwendet werden, schont dies Ressourcen.

Apropos Ressourcen. Das Familienunternehmen, dem Sie angehören, betont, wie wichtig Mitarbeiter sind. Stimmt das auch in Zukunft für weniger qualifizierte Jobs?
Louis Strenkert: Unbedingt. Logistik und Entsorgung wird auch in Zukunft nicht ohne Menschen funktionieren. Natürlich werden, wie in unserem neuen Gefahrgutlager in Wilsdruff, viele Arbeitsschritte teilautomatisiert. Aber es braucht Menschen, die auf die Qualität achten und Prozesse steuern. Damit das gelingt, fördern und schulen wir schon heute Mitarbeiter in der Schwarz-Akademie. Stichworte sind hier Gefahrgut und Ladungssicherung. Im Weiterbildungsgeschäft spielt auch künftig die Musik. Da wollen wir wachsen.

Maximilian Schwarz: Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital. Wenn wir einen Blick auf unsere Berufskraftfahrer werfen, wird sich der Beruf künftig stark verändern. Wahrscheinlich werden LKWs in zehn oder 15 Jahren weite Strecken autonom zurücklegen. Zukunftsszenarien sehen den Fahrer dann als Poolmanager, der zehn, 15 Fahrzeuge von einer Zentrale aus steuert. Oder während der autonomen Fahrt via 3D-Drucker auf dem Weg Waren herstellt, quasi auf der heutigen Ladefläche, die dann zur Produktionsfläche mutiert.

Schlussfrage: Wo sehen Sie sich in zehn Jahren im Unternehmen?
Maximilian Schwarz: Es war eine ganz bewusste Entscheidung, zurück in den Familienbetrieb zukommen. Mein Ziel ist es, in die Geschäftsleitung aufzurücken. Dieser Prozess wird eng durch meinen Vater und ein externes Coaching vorbereitet. Es freut ihn, dass ich auf Sicht seine Aufgaben übernehmen möchte.

Louis Strenkert: Nach meinem Umweltfachwirt werde ich wohl auf Wanderschaft gehen und bei anderen, innovativen Betrieben hineinschnuppern. Das könnte auch außerhalb der Entsorgung sein. Dennoch werde ich meine Aufgaben im Betrieb weiter ausbauen. Ansonsten geht es mir wie Max, mein Ziel ist es, eines Tages in die Fußstapfen meiner Mutter zu treten und die Geschäftsleitung zu übernehmen.

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Sponsering für die Fussball-Jugend in der Region

Die Idee stammt aus dem Profisport ...

berichtet uns Heiko Oßner. Die Balltonnen werden im Profibereich der Fußball-Bundesliga eingesetzt. In den Tonnen  werden die Trainingshilfen wie z.B. Bälle, Hürden, Markierungshütchen etc. aufbewahrt und können so leichter von Sportplatz zu Sportplatz transportiert werden.

Wir haben Heiko´s Torwartschule mit 3 FETZER-TONNEN unterstützt, die jetzt bei regionalen Fußballvereinen (Aktive und Jugend),  so zum Beispiel in Rechberghausen, Eislingen, Heiningen, Zell, Hattenhofen, Kirchheim, Ötlingen, Dettingen, Wendlingen, Plochingen,.. zum Einsatz kommen.

Weitere Infos zur Torwartschule www.heikos-torwartschule.de

 

 

DU: bekommt Verstärkung

Wir begrüßen am 01.09.2019 zwei neue Auszubildende:

Frau Sophie Grimm, Kauffrau für Büromanagement

Herr Alessandro Sack, Berufskraftfahrer

 

Container einmal anders - als TORWAND

Einen Container bestellt man normalerweise zum Entrümpeln, Entsorgen und Verwerten von Abfällen...bis jetzt!

Wir haben unserer Kreativität freien Lauf gelassen und bieten Euch einen TORWAND-CONTAINER an. Diesen könnt Ihr für Eure Feierlichkeiten wie zum Beispiel Geburtstage, Hochzeiten oder für den Polterabend bei uns mieten!

Der König auf seiner Insel - Bernd Hennig

 

Heilbronn 2019

Ein Glasgewächshaus gefüllt mit Plastikmüll.

Der König hat keinen Platz mehr in seiner beschaulichen Idylle.

Er steht schon in der Dachluke und schaut etwas verwundert auf seine Insel.

 

Epoxidharz, Aluminium, Glas, Holz, Plastikmüll 360 x 300 x 400 cm

 

 

Für die Bundesgartenschau in Heilbronn stellte DU:Willkommen in der Umwelt den Inhalt für dieses tolle Objekt!

März 2017 - Zu 90 Prozent entsorgen wir Abfall von Firmen

Firmengruppe „DU: willkommen in der Umwelt“ wächst mit Gewerbeabfällen. Um zehn Prozent ist das transportierte Abfallvolumen im vorigen Jahr gestiegen. Gut 20.000 Tonnen Abfälle lokaler Firmen hat der Holzheimer Familienbetrieb somit speditiert.

Beate Schwarz ärgert es immer ein bisschen, wenn sie nur als „Hausmüll-Abholerin“ wahrgenommen wird. Denn 90 Prozent des Geschäfts macht der regionale Entsorger mit Firmen aus der Region. Insgesamt steigerte DU: 2016 den Umsatz um mehr als zwei auf 34 Millionen Euro. Ihr Augenmerk legt die Chefin aber auf transportierte Tonnagen. Denn die sagen bei schwankenden Rohstoffpreisen deutlich mehr über das Wachstum aus. „Dort konnten wir um gut zehn Prozent zulegen“, freut sich die 50-jährige Betriebswirtin.

Den Grund für das gestiegene Abfallvolumen sieht Schwarz in einer guten Auftragslage, besonders bei der heimischen Wirtschaft und dem dadurch gestiegenen Abfallaufkommen. Dies führte allerdings zu Engpässen in der Abnahme. „Es war teilweise so viel abzuholen, dass Müllheizkraftwerke (MHKW) oder Holzverwerter die Annahme beschränkten oder verweigerten“, verdeutlicht die Unternehmerin. Weil DU: aber seit Jahren partnerschaftlich mit Abnehmern umgeht, „konnten wir auch in der kritischen Phase den Abfall unserer Gewerbekunden entsorgen und durch mehr Vertrieb zusätzliches Volumen generieren“, erklärt die Holzheimerin die Zusammenhänge. Aus diesem Grund hat DU: weitere Unternehmen aus dem Landkreis Göppingen und benachbarten Kreisen hinzu gewonnen.

 

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In Summe entsorgt der Mittelständler, der zur Schwarz-Gruppe gehört, bei rund 2500 Firmen die Gewerbeabfälle als Komplettdienstleister. DU: holt getrennten Abfall – sogenannte Monofraktionen – ab. Darunter fallen Abfallarten wie Restmüll, Bauschutt, Papier, Kartonagen, Metallen, Sonderabfällen und Holz auch Speisreste etwa aus Großküchen. Oder wie Beate Schwarz sagt: „Wir entsorgen alles – außer Tierkadavern, Klinik- und Atommüll sowie Sprengstoff“. Zu schaffen machte DU: 2016 die in mehreren Stufen um mehr als 30 Prozent angehobenen Ablieferpreise der MHKWs. Das Göppinger Kraftwerk etwa gehört der Energy from Waste GmbH. Die ist wiederum im Besitz eines chinesischen Firmenkonsortiums, das 18 MHKW in Deutschland betreibt.

Neben der Abfallentsorgung setzt das Unternehmen laut Chefin seit gut zwei Jahren auf die Herstellung von Pflanzenkohle. Diese Boden-Verbesserer werden aktuell in einer, bis Sommer 2017 in drei Pyrolyse-Anlagen in Eislingen und Ebersbach, produziert. Ausgangssubstanzen sind Gerstenspelz oder Holzhackschnitzel. Abnehmer sind Landwirte, Pferdeställe, Biogasanlagen und Kunstrasenhersteller. Schwarz will in diesem Jahr die erste Umsatzmillion mit dem ökologischen Produkt erzielen. Ebenso positiv entwickelt sich das Entsorgungsgeschäft mit einem Möbel-Online-Händler aus Dortmund. Für den Kunden organisieren die Holzheimer den Abtransport von 700 Tonnen Verpackungsabfällen. Und weil der Händler weiter wächst, soll DU: mitwachsen und künftig die Entsorgung einer neuen 40.000 Quadratmeter großen Lagerhalle übernehmen.

Erfreulich ist der gute Geschäftsverlauf der Firmengruppe, zu der ETG (Entsorgung und Transport), Fetzer Rohstoffe + Recycling, Metall-Recycling Göppingen und PET Recycling gehören, auch für die Mitarbeiter: Die bekamen 2016 eine Lohnerhöhung um im Schnitt 2,5 Prozent. Was bei 190 Mitarbeitern einen sechsstelligen Euro-Betrag an gestiegenen Personalkosten bedeutet, wie Schwarz veranschaulicht. „Jeder im Betrieb soll am Unternehmenserfolg teilhaben“, ist aber genauso ihre Devise.

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Februar 2017 - Schwarz GmbH & Co KG schließt Bildungspartnerschaft mit der Walther-Hensel-Schule in Göppingen

Eine weitere Bidlungspartnerschaft zwischen unserer Firmengruppe und der Walther-Hensel-Schule wurde abgeschlossen. Die Kooperationsurkunde wurde von Frau Gabriele Schwarz, Prokuristin der Schwarz GmbH & Co KG aus Göppingen und der Rektorin der Walther-Hensel-Schule Christl Jost im Beisein von Dr. Peter Saile, dem leitenden Geschäftsführer der IHK Göppingen unterzeichnet.

Februar 2017 - Heiße Asche in der Mülltonne - brandgefährlich

Im Aschekasten glimmt es, aber die Müllabfuhr kommt ja gleich, also ab mit dem heißen Zeug in die Tonne – aus den Augen, aus dem Sinn! Die Folgen sind leider katastrophal: Im Müllauto wird die Glut nicht erstickt, sondern entzündet andere Abfälle die schon im Fahrzeug sind. Es fängt an zu rauchen und der Fahrer muss zusehen, dass er schnell abladen kann, damit ihm das Müllauto nicht abbrennt. Dass der Job eines Müllfahrers nicht immer angenehm ist, leuchtet ein – aber brandgefährlich? Glück im Unglück ist, dass der Fahrer das Gelände in Göppingen-Holzheim sofort ansteuern kann. Was wäre, wenn es diese Möglichkeit nicht gäbe, darf man sich kaum ausmalen! Das Auto wäre rauchend und brennend auf den Straßen unterwegs und müsste im Notfall auf freier Strecke abladen. Aber auch so ist die Situation brenzlig genug. Wenn bei der Mülltour in Lauterstein glühende Asche ins Müllauto gelangt, wie am 17. Januar diesen Jahres geschehen, ist der Weg nach Holzheim gefährlich lang. Am 25. November 2016 brannte das Müllauto, das in Drackenstein und Hohenstadt Hausmüll eingesammelt hatte. Jedes Mal musste abgeladen, das Feuer gelöscht und dann mindestens 48 Stunden abgewartet werden, bis der Abfall im Müllheizkraftwerk angeliefert werden durfte.

Bei dieser Aktion fanden sich im „Hausmüll“ aus Drackenstein und Hohenstadt Grüngut, Töpfe und Pfannen, Elektrogeräte (Kaffeemaschine und CD-Player) sowie ein Motorenölkanister – also Wertstoffe und sogar gefährlicher Abfall. Warum Landkreisbürger ihren Müll nicht trennen, wie vom Gesetz vorgeschrieben, ist nicht nachvollziehbar. Nahezu jede Gemeinde verfügt über einen Wertstoffhof und Kompostplatz, so dass jedem leicht gemacht wird, sich umweltfreundlich zu verhalten.

März 2016 - NWZ "Das Entsorgungsgeschäft zieht an"

Gute Nachrichten vom Holzheimer Entsorger "DU: willkommen in der Umwelt" : Er verbucht eine höhere Nachfrage, investiert in Ebersbach und freut sich über einen Großauftrag in Dortmund.

"Wir platzen aus allen Nähten", sagt Beate Schwarz. Die Geschäftsführerin der Firmengruppe "DU: willkommen in der Umwelt" zeigt aus dem Fenster in ihrem Büro in Holzheim. Dem Finger folgend wird deutlich, was die 49-jährige Unternehmerin meint. Alleine die 13 Lkws des örtlichen Entsorgungsbetriebes, der 190 Mitarbeiter beschäftigt, erschweren das Durchkommen auf dem Betriebsgelände. Erweiterungsfläche gibt es in Holzheim für den Familienbetrieb, der zur Schwarz-Gruppe gehört, keine mehr.

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Daher hat Beate Schwarz für die Firmengruppe im 15 Kilometer entfernten Ebersbach ein 6000 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück erworben, auf dem Abfalltätigkeiten zulässig sind. Es liegt an der B 10. Am 1. März war Übergabe. Damit es auf dem angestammten Betriebsgelände in Holzheim wieder mehr Platz gibt, werden Teilbereiche wie das Umschlagen von Altglas oder Grünabfällen verlagert sowie eine neue Anlage, die Pflanzenkohle produziert, in den Ort mit dem Wildschwein im Wappen gestellt. Grund für den Platzmangel ist eine gestiegene Nachfrage. 8,3 Prozent mehr Tonnagen Wertstoffe hat "DU:" laut einer Pressemitteilung des Unternehmens im vergangenen Jahr dem Recyclingkreislauf wieder zugeführt. Zwar sieht die Bilanz beim Umsatz mit rund 33 Millionen Euro ähnlich aus wie im Vorjahr (32 Millionen), doch in der Entsorgerszene sagt die transportierte und umgeschlagene Menge mehr über den Geschäftsverlauf aus, als eingenommene Euros. Der Grund hierfür sind wiederum stark schwankende Rohstoffpreise.

Im Detail waren es die umsatzstarken Monate Juni, Juli und November, die für Mehrgeschäft sorgten, verdeutlicht Schwarz. Speziell Gewerbekunden hätten mehr Abfall entsorgt. Hinzu komme ein Zusatzgeschäft für die Eislinger PET-Recycling-Anlage. "Franken-Brunnen, bekannt durch den Eiszeit-Sprudel, ist nach sieben Jahren als Kunde zurückgekehrt", erklärt die Chefin. So dass die PET-Anlage mit 13.000 Tonnen Jahresdurchlass nunmehr sehr gut ausgelastet sei.

Ebenso erfreulich sei ferner ein Großauftrag aus Dortmund. Ein Möbel-Online-Händler hat mit "DU:" einen Entsorgungsspezialisten gefunden. "Für den Kunden organisieren wir den Abtransport von mindesten 700 Tonnen Verpackungsabfällen", erklärt Schwarz. Dafür kooperiert der schwäbische Mittelständler mit Firmen vor Ort. Dennoch bestellt "DU:" für zusammen 150.000 Euro zusätzliche Container, knapp die Hälfte der Investition geht nach NRW. "Dort werden künftig unsere grünen Behälter mit unserem Indianer zu sehen sein", freut sich Schwarz. Damit das anwachsende Geschäft auch in Zukunft gestemmt werden kann, sucht der Mittelständler Berufskraftfahrer. An erster Stelle stehen dabei die eignen Leute, die sich mit Hilfe der neu gegründeten Schwarz-Akademie weiterqualifizieren wollen. Parallel führt Beate Schwarz Gespräche mit einem Flüchtlingshelfer des Arbeitsamts. "Wir suchen Menschen, die auf unseren Lkw mitfahren, sich integrieren, Deutsch lernen und nach ein, zwei Jahren den Führerschein machen wollen", verdeutlicht sie die Idee. Dass "DU:" dabei den Willigen unter die Arme greift, ist für die Geschäftsführende Gesellschafterin eine logische Konsequenz. "Die bis zu 6000 Euro, die ein Lkw-Führerschein kostet, sind viel Geld", sagt die Unternehmerin. Das mitzufinanzieren sei sie gerne bereit, um mehr Berufskraftfahrer beschäftigen zu können.

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März 2016 - Stuttgarter Zeitung "Mit Hochschulreife in die Lehre"

Es gibt mehr Studienanfänger als Auszubildende in Deutschland. Während die Hörsäle überquellen, bleiben viele Lehrstellen unbesetzt. Allerdings steigt die Zahl der Studienberechtigten, die sich für eine Berufsausbildung entscheiden, langsam, aber stetig an. Schließlich bildet eine Lehre oft eine gute Basis für die Karriere.

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Das hat sich auch Philipp Brandenburg aus Göppingen gedacht. Der 20-jährige Fachabiturient absolviert eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer. Das ist ein Beruf, für den normalerweise der Hauptschulabschluss verlangt wird. 'Zuerst war ich skeptisch', gibt seine Chefin Beate Schwarz vom Entsorgungsunternehmen 'DU:' zu. Ihre Lkw-Fahrer bringen sonst Haupt- oder Realschulabschluss mit. Sie habe sich schon gefragt, ob er nicht überqualifiziert sei. Am 1. September begann Brandenburg seine Ausbildung, im Lkw mitgefahren ist er aber schon davor. Sein Vater ist nämlich Berufskraftfahrer. Und der Hobby-Motocrosser hat Benzin im Blut. Auf die Frage, warum er nicht lieber ein Studium aufnimmt, antwortet der junge Mann: 'Ich fahre einfach gerne.' Die ersten Monate seiner Ausbildung ist er als Beifahrer an Bord. Dann kann er mit dem Lkw-Führerschein anfangen.

Ausbildung statt Studium

Brandenburgs Werdegang ist in der Ausbildungswelt nicht ganz klassisch, weiß IHK-Geschäftsführer Martin Frädrich. Als Zuständiger für die Aus- und Weiterbildung der Region Stuttgart bedauert er es, dass sich rund 60 Prozent eines Schüler-Jahrgangs mit Hochschulreife für ein Studium entscheiden. Allerdings sieht er das nicht so dramatisch wie etwa Philosophieprofessor Julian Nida-Rümelin, der von 'Akademisierungswahn' spricht. Frädrich ist eher der Ansicht, dass Schulabgänger das machen sollten, was zu ihnen passt. Aber: 'Auch in einer Berufsausbildung sind Abiturienten oder Absolventen mit Fachhochschulreife gut aufgehoben.' Genauso sehen das 31 Prozent der Schulabgänger mit Hochschulberechtigung, die gerade eine Ausbildung in einem IHK-Beruf durchlaufen. Bei ihnen beliebt sind vor allem kaufmännische Berufe im Dienstleistungssektor. Sie werden also Industrie-, Bank- oder Bürokaufleute. Gefragt sind außerdem die Ausbildung zum Fachinformatiker oder eine Lehre im Einzelhandel. 'Mit der Hochschulreife steht einem jungen Menschen die gesamte Bandbreite der Ausbildungsberufe offen', betont Frädrich. Er wünscht sich, dass bei der Berufsorientierung auch einmal technische Berufe in die engere Auswahl genommen werden.

An der hohen Zahl der Studienabbrecher sehe der IHK-Mann, dass sich mehr Studienberechtigte gleich für eine praxisorientierte Ausbildung entscheiden sollten. Dass die Zahl der Abiturienten, die sich für eine Lehre entscheiden, in den letzten zwei Jahren gestiegen ist, führt Frädrich auch auf die Bemühungen zurück, die die IHK, Handwerkskammern und verschiedene Berufsverbände betrieben haben, Ausbildungsberufe an den Gymnasien bekannter zu machen. Allen voran genannt sei hier das Programm der Ausbildungsbotschafter. Hier erläutern Auszubildende verschiedener Berufe in den Schulen ihren Bildungsweg. Das Projekt aus Baden-Württemberg wurde Vorbild für ganz Deutschland. Bisher sind Ausbildungsbotschafter allerdings noch nicht an allen Gymnasien unterwegs, was Frädrich ändern will. Ein gesteigertes Interesse an den Aus­bildungsberufen verspricht sich der IHK-Geschäftsführer auch vom Schulfach Wirtschaft, das vom kommenden Schuljahr an unterrichtet wird. Außerdem werden Lehrer dann das Thema Ausbildung in jedem Schulfach thematisieren, weil die berufliche Orientierung als eine Leitperspektive ein­geführt wird.

Sicherer Arbeitsplatz mit guten Aufstiegschancen

Für eine Lehre nach dem Abitur bei einem großen Unternehmen mit 715 Mitarbeitern und 39 Filialen in Baden-Württemberg hatte sich Marco Reichert entschieden. Der Finanzassistent bei der Sparda-Bank in Ludwigsburg hat 2013 seine zweijährige Ausbildung dort abgeschlossen. 'Hier habe ich das Beste aus zwei Welten: auf der einen Seite ein großes Unternehmen, das mir Sicherheit bietet, auf der anderen Seite die familiäre Atmosphäre', erläutert der 24-Jährige seine Entscheidung für die Berufspraxis. Während seiner Ausbildungszeit konnte Reichert in acht Filialen Erfahrungen sammeln, und er hat viele Fachabteilungen gesehen. Das Gehalt sei überdurchschnittlich und die Karrierechancen sehr gut. Im Moment absolviert Reichert nebenberuflich ein Studium zum Bachelor für Business Administration bei der Steinbeis-Hochschule. Sein Arbeitgeber finanziert einen Teil der Weiterbildung und stellt Sonderurlaubstage für die Präsenzphasen des Fernstudiums. Gegen das Studium nach dem Abi entschied sich Reichert zunächst, weil er einen sicheren Arbeitsplatz mit guten Aufstiegschancen suchte. Zusätzlich schätzt er es, dass eine Bank dieser Größenordnung auch Arbeitsteilung zulässt. 'Die Sach­bearbeitung kann ich zum großen Teil aus­lagern. So bleibt mehr Zeit für den Kunden', sagt Reichert, der gerne einmal eine führende Position übernehmen möchte, auf die er mit seinem Studium hinarbeitet.

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November 2015 - Unser neuer Imagefilm ist online!

Unser langjähriger Kunde "Edeka Staufers" dreht gemeinsam mit uns einen Film.

Oktober 2015 - Zeitarbeit schafft Luft zum Atmen

Langfristige Krankheitsvertretung, saisonale Nachfrageschwankungen oder nicht planbare Auftragsspitzen - in kleinen und mittleren Unternehmen gibt es viele Situationen, in denen man nur mit Hilfe von Zeitarbeitern lieferfähig bleibt. Nur wenige reden darüber - und das ist schade, denn mehr Offenheit könnte das längst überholte Schmuddelimage der Branche korrigieren.

Oktober 2015 - ARTIKEL im Magazin nemo -

Neue Mobilität in der Region Stuttgart - Zwei Herzen in einer Brust!

September 2015 - Unsere neuen Auszubildenden stellen sich vor

Philipp Brandenburg Auzbi als Berufskraftfahrer,

Alina Buchmeier und Oguzhan Cansu Azubi´s als Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement

Juni 2015 - Bei der DU:-Gruppe kommt modernste LED-Technik zum Einsatz

Gemeinsam mit unserem Partner LED TecLight aus Esslingen wurde Ende 2014 bei der PET Recycling GmbH und bei Fetzer Rohstoffe + Recycling GmbH in Eislingen die komplette Beleuchtung auf LED-Technik umgestellt. Im Frühjahr 2015 erfolgte die Umrüstung auch bei der ETG in Holzheim. Dadurch können ca. 65 % der Energiekosten eingespart werden.

Mai 2015 - Inklusion - Das richtige Umfeld schaffen

Wenn Menschen mit Behinderung in die Arbeitswelt integriert sind, profitieren viele Seiten, wie zwei Beispiele aus mittelständischen Betrieben zeigen.

Stolz sitzt Tobias Maunz auf dem Radlader und tuckert durch die Halle. Einen klassischen Männertraum hat sich der 27-Jährige mit seinem Job erfüllt, wenn er mit Hilfe des gelben Kraftpakets mannsgroße Pakete aus gepressten Plastikflaschen in die Sortier- und Schredderanlage schiebt und schüttet. Doch für Tobias Maunz ist Radlader fahren mehr als eine Fantasie.

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Es ist ein Meilenstein in seinem Berufsleben. Der gebürtige Holzheimer hat eine Lernbehinderung. Wo andere mit ähnlichem Handicap einfache Tätigkeiten in einer Behindertenwerkstatt verrichten, übernimmt der ehemalige Sonderschüler der Pestalozzischule in Göppingen Verantwortung. Sein Kollege Gregor Olek­siak ist froh, mit Maunz einen fleißigen Mitarbeiter zu haben, der gut in das junge, 13-köpfige Team der Eislinger Recycling­firma passt.

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Eingestellt hat ihn Beate Schwarz. Die Geschäftsführerin der Entsorgergruppe 'DU: willkommen in der Umwelt' mit Sitz im unweiten Holzheim kann sich noch gut an die Bewerbung des damals 22-jährigen, freiwilligen Feuerwehrmanns erinnern. 'Tobias Maunz hatte weder Schul- noch Ausbildungsabschluss', erklärt die Chefin von 190 Mitarbeitern. Aber er hatte sich eigenständig auf eine Zeitungsanzeige beworben. Zeigte also Eigeninitiative. Das gefiel der Familienunternehmerin, und sie lud den jungen Mann ein, ein vierwöchiges Prak­tikum zu absolvieren. Da überzeugte er. Inzwischen ist Maunz seit fünf Jahren fest angestellt. Szenenwechsel. Im Hessischen beschäftigt die Erdt-Gruppe, ein Spezialist für Kommissionierung und Verpackung von medizinischen Geräten, eine Handvoll Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Betriebsleiter und Prokurist Uwe Eichhorn erklärt worauf es ankommt, wenn Kollegen Behinderungen oder einfach Herz- oder Hörfehler haben - und dadurch nicht alle Tätigkeiten ausüben können.

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In jeder Abteilung ein fester Ansprechpartner

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'Wir passen die Arbeitsplätze den Bedürfnissen der Kollegen an', sagt der Inklusionsbeauftragte des Viernheimer Unternehmens, in dem mehr als 400 Leute arbeiten. Konkret bedeutet das für einen Mitarbeiter mit Hörproblemen, dass er nicht in dem Areal der Lagerhalle arbeitet, in dem Gabelstapler die Flure entlangbrausen, denn Sirene und Stapler hört der Betroffene einfach nicht. Für einen anderen Kollegen mit Lernbehinderung haben Eichhorn und sein Team ein Patenmodell entwickelt. Der 20-jährige Bastian hat in jeder Abteilung einen festen Ansprechpartner. Somit weiß er, an wen er sich in Produktion, Logistik oder bei den Hausmeistern wenden soll, wenn er seinen Job erledigt hat. Denn Bastian muss eines nach dem anderen tun, komplexe, mehrschichtige Arbeitsabläufe überfordern ihn.

Auch Beate Schwarz weiß um die Fürsorge, derer es für die Kollegen bedarf. 'Mein Anspruch ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen mit Behinderung ohne Hindernisse arbeiten können', sagt die Chefin und Mutter zweier Kinder. Was wiederum bedeutet, dass Tobias Maunz gefördert wurde. Sein Vorgesetzter Gregor Oleksiak hatte die Aufgabe, seinen acht Jahre jüngeren Kollegen mit Bedacht in einzelne Arbeitsschritte einzuweisen. 'Nach einem halben Jahr hatte Tobias es drauf', sagt der gelernte Elektrotechniker nicht ohne Stolz. Gemeint ist, dass Maunz eigenständig Wareneingangs- und -ausgangslisten liest und ankommende Lkws mit dem Gabelstapler ent- und belädt. Nachdem dieser Prozess klappte, fing Oleksiak an, Maunz als Maschinenhelfer zu trainieren. Inzwischen übernimmt er die wöchentlichen Reinigungsintervalle der benachbarten Pyreg-Anlage, die aus Papierfasern und Gerstenspelz Biokohle produziert.

Ähnliche Entwicklungsschübe hat auch Uwe Eichhorn von der Erdt-Gruppe beobachtet. Voraussetzung dafür ist eine informative Kommunikation: 'Wenn Kollegen über Inklusion Bescheid wissen, unterstützen sie die Menschen mit Behinderungen ohne Wenn und Aber', sagt der Betriebsleiter Copacking. Wobei ihm noch etwas anderes aufgefallen ist: 'Bastian ist ein Sonnenschein', sagt Eichhorn. Die unbeschwerte und fröhliche Art des jungen Mannes strahle auf andere ab.

Letztlich verbessere sich so das Betriebsklima, weil neben der täglichen Arbeit bei Erdt das Menschliche zähle. Obendrein fördern etwa Bund und Aktion Mensch Inklusionsmodelle. Bezahlt wird meist ein Zuschuss zum Arbeitslohn im ersten halben Jahr. Inklusion bedeutet übersetzt 'Zugehörigkeit', also das Gegenteil von Ausgrenzung. Wenn Menschen - mit oder ohne Behinderung - überall dabei sein können, in der Schule, am Arbeitsplatz, im Wohnviertel, in der Freizeit, dann ist das gelungene Inklusion.

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April 2015 - Müllheizkraftwerk schließt für Reparatur- und Wartungsarbeiten

Am 13. April war es mal wieder soweit! Das Müllheizkraftwerk wurde für Reparatur- und Wartungsarbeiten geschlossen. Während dieser Zeit wurde der Abfall, auch Euer Haus- und Sperrmüll bei uns in der Halle angeliefert, umgeschlagen und in insgesamt 209 Schubbodenfahrzeuge verladen und zu anderen Anlagen gefahren. In diesen Tagen wurden bis zu 4000 to umgeschlagen. Da musste alles bis ins kleinste Detail organisiert sein!
Seit dem 30.04.2015 geht der Abfall wieder, wie üblich, zum Müllheizkraftwerk.

Februar 2015 - Der E-Lieferschein kommt

Mehr als 100.000 Lieferscheine pro Jahr wird es in Zukunft nicht mehr geben. DU: willkommen in der Umwelt stellt zum Jahresstart 2015 die Entsorgung im Gewerbe auf papierlose Arbeitsprozesse um.

Mehrere hundert Betriebe im Landkreis Göppingen, bei denen das Holzheimer Unternehmen den Gewerbeabfall abholt, wurden zum Jahreswechsel angeschrieben. In den Briefen erklärt der Familienbetrieb das Procedere: Künftig belegt die Leerung eine Kombination aus auf den Wertstoffbehältern aufgeklebten Barcodes und den entsprechenden Geo-Daten, die per Kartendienst (z.B. Google-Maps) aufrufbar sind.

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„Beide Informationen werden nach dem Arbeitsvorgang in einem PDF-Lieferschein gespeichert und gehen auf Wunsch des Kunden per Mail direkt an die Kunden“, erklärt DU:-Chefin Beate Schwarz.

In Summe bedeutet der Verzicht auf Papier vor allem Zeitgewinn. Weil Fahrer die Koordinaten der Abfallbehälter per Scanner einlesen und diese gemeinsam mit den GPS-Standortdaten elektronisch verfügbar machen. Sodass direkt nach der Leerung im Betrieb in Holzheim Abrechnung, Vertrieb und Telefonzentrale über das Geschehen informiert sind. „Das erhöht die Transparenz“, sagt Schwarz. Etwa bei Rückfragen könne sofort nachvollzogen werden, ob und wann Behälter geleert wurden. Vorteil für die Kunden sei das einfache Handhaben des Lieferscheins per E-Post. Diese können sie sofort elektronisch archivieren, anstatt wie bisher das Papier abzulegen.

Eine Vorreiterrolle übernimmt DU: mit dem neuen E-Lieferschein-Modell innerhalb einer Gemeinschaft von 40 Entsorgungsbetrieben (Logex) in Süddeutschland. Denn die papierlose Wertstoff-Abholung soll über den Landkreis Göppingen hinaus angewandt werden. Spannend ist für Firmenchefin Schwarz vor allem, wie schnell große Handelsunternehmen hier mitspielen. Diese sträuben sich bislang gegen den Papierverzicht. Bisher dauerte der Weg des Lieferscheins vom Fahrerhaus bis in die Abrechnung oft mehrere Tage. Nun sei es möglich, unmittelbar nach der Leerung die Rechnung zu stellen. Die Investition für das Vorhaben beläuft sich bei DU: auf rund 50.000 Euro plus Personalschulungen.

Ansonsten verlief das Geschäftsjahr des Familienbetriebes, zu dem die ETG Entsorgung und Transport, Fetzer Rohstoff und Recycling, MRG Metall-Recycling Göppingen sowie PET Recycling gehören, mit 32 Millionen Euro Umsatz wie erwartet. „Der Umsatz liegt niedriger als im Vorjahr“, sagt Schwarz. Grund dafür sind fallende Rohstoffpreise. Ein Blick in den Branchenspiegel des Euwid zeigt es: Die Preise für Metall, Papier, und Kunststoff befinden sich seit Jahren im Sinkflug. „In Tonnen betrachtet haben wir nicht weniger Material bewegt als in den Vorjahren“, verdeutlicht die Chefin von 190 Beschäftigten. Insofern sei der Umsatzrückgang nicht dramatisch.

Vor allem deshalb nicht, weil DU: neue Geschäftsfelder erschließt. Beispielsweise die Produktion von Biokohle. Die im vergangenen Jahr in Betrieb genommene Anlage sei inzwischen voll ausgelastet. Die jährlich 400 Tonnen der aus Papierfasern und Gerstenspelz hergestellten Biokohle erfährt eine hohe Nachfrage. Schweden und Schweizer Kommunen kaufen die Kohle, die als Nährstoffträger dient, um damit ihre Böden zu veredeln. Schwarz plant nun weitere Anlagen zu installieren und damit die Produktion zu erhöhen.

Zudem plant die Schwarz-Gruppe, zu der neben DU: die Göppinger Spedition Wackler gehört, ein Energiemanagementsystem einzuführen. Messgeräte und Software erfassen dann exakt den Energieverbrauch. Neben Strom sind das vor allem Kraftstoffe wie Diesel, aber auch Verbrauchsmaterialien wie Papier. „Wir wollen sehen, wo wir noch effektiver werden können“, sagt Schwarz, beläuft sich das Einsparpotenzial doch auf mehrere 100.000 Euro pro Jahr.

27 Prozent weniger Diesel verbraucht auch der neue Hybrid-Lkw, den DU: seit Sommer 2014 in Betrieb hat. Das Entsorgungsfahrzeug, das den Hausmüll abholt, braucht bedingt durch häufiges Anfahren und den Einsatz der hydraulischen Schüttung 60 statt 90 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Erfreulich sei darüber hinaus der weitaus geringere Lärmpegel des Volvo. Schwarz will den exakten Effekt in einer Studienarbeit untersuchen lassen.

Ein weiteres Projekt ist eine Kooperation mit der Göppinger Lebenshilfe. Diese scannt Belege und Aktenordner von Firmen, Kommunen und Organisationen ein, bevor diese von DU: geschreddert werden. Zudem vernichtet der Mittelständler gemäß Datenschutzgesetz Speichermedien aller Art. Dazu zählen Mikrofilme, Magnetbänder, CDs, Chipkarten, Sticks und Festplatten.

Infos zum Biomüll:

Ab 1. Juli können Bewohner des Landkreises Göppingen den Bioabfall getrennt vom Hausmüll entsorgen. Dafür stehen ihnen 7,5- oder 15-Liter-Säcke zur Verfügung, die im wöchentlichen Rhythmus eingesammelt werden. Bereits ab 1. März kann jeder Haushalt gegen einen Gutschein (der dem Gebührenbescheiden beilag) kostenlos einen 15-Liter-Bio-Behälter und eine Rolle mit 15-Liter-Säcken an einer der 100 Ausgabestellen im Landkreis abholen. Termine stehen im Internet unter: www.bioabfall-gp.de, Stichwort „Starterset“.

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März 2013 - Grünen Chef Cem Özdemir besichtigt DU:

Zwischen Wahlkampf und Besuch bei Freunden machte der Bundesvorsitzende der Grünen Station in Göppingen.

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DU: beim Persönlichkeitstraining mit dem Pferd im April 2011

Pferdecoaching

Was bringt Führungskräften ein Persönlichkeitstraining mit dem Pferd als Coach? Das Weiterbildungsmagazin "managerSeminare" kam zu folgendem Resultat: Pferde ermöglichen tief greifende Erfahrungen, die durch die emotionale Erlebnisebene einen nachhaltigen Lernerfolg ermöglichen. Sie kennen keine Rollenspiele, sie reagieren unmittelbar und authentisch. Mit ihrer Unterstützung können Führungskräfte und Mitarbeiter ihre aktuelle Kommunikation- und Führungskompetenz überprüfen, Alternativen ausprobieren und neue Verhaltensweisen einüben - unabhängig von Berufsbrache und Lebensalter. Pferdekenntnisse sind dafür nicht notwendig.

Kinder lernen spielerisch, Abfall zu trennen

DU: unterstützt Spielstadt Rainbow-City mit Recyclingkonzept

„He, die Flasche gehört hier aber nicht hinein“, raunzt Lukas einen Jungen an, der lässig, im Vorbeigehen eine leere Sprudelflasche in einen Mülleimer für Küchenreste wirft. Lukas nimmt seinen Job ernst. Er ist einer von sechs Müll-Sheriffs. Und lebt in Rainbow-City. Einer Spielstadt, die dieses Jahr in Ebersbach gastiert und bereits zum 16. Mal für eine Woche ihre Pforten öffnet.

In Rainbow-City können Kinder und Jugendliche in den Sommerferien erleben und lernen wie eine richtige Stadt funktioniert. Eine Stadt mit 370 Einwohnern. 260 Kindern und 110 ehrenamtlichen Helfern. Es gibt hier alles. Bäckerei, Polizei, eine Zeitungsredaktion, Waschstuben, die Feuerwehr sogar eine Großküche und eben die Müllentsorger.

Und weil sich Beate Schwarz im echten Leben um Mülltrennung kümmert, hat sie Rainbow-City angeboten, ein eigenes Abfall-Konzept zu entwickeln. Was früher sorglos in einem Container gesammelt wurde, landet heute in einem Behälter für organischen Abfall, einer Tonne für Kartonagen, also Pappe, und einem Altglascontainer. Abgeholt werden die vollen Kübel nach Bedarf. Bei der Sommerhitze stark stinkende Küchenreste also täglich, der Rest am Ende der Spielsaison.

Das Aufpassen, dass alle Kids ihren Müll richtig trennen, übernimmt Lukas mit seinen Kollegen. Als Sheriffs informieren sie alle Einwohner darüber wie wichtig Mülltrennung ist. Und, dass Abfallreste eigentlich Rohstoffe sind. „Aus alten Glasflaschen werden neue Dinge hergestellt, zum Beispiel Lampen oder Fensterscheiben“, erzählen die aufgeweckten Jungs jedem, der ihnen in Rainbow-City über den Weg läuft.

Rainbow City

Rund vier Tonnen Speisereste, Papier, Altglas und Kunststoffabfälle häufen sich alleine in einer Spielwoche, in der die City lebt, an. In den ersten Jahren seit 1994 wurde aller Abfall in einen großen Container geschmissen, am Ende des Erlebnisspiels abgeholt und in die Müllverbrennungsanlage gebracht. „Wenig nachhaltig“, dachte sich Beate Schwarz. Die Chefin der DU:-Unternehmensgruppe aus Holzheim ist selbst Abfallexpertin. Ihre Firma, zu der die Betriebe ETG, Papier-Fetzer, Metall-Recycling Göppingen (MRG) und PET-Recycling gehören, kümmert sich im Landkreis um die Abholung des Abfalls aller Privathaushalte.

Mülltrennung spielerisch lernen

„Auf diesem Weg lernen die Kinder spielerisch mit dem Thema Mülltrennung umzugehen“, weiß auch Beate Schwarz. Aber nicht nur das. „Sie lernen auch, dass es sich lohnt, Abfall zu trennen, weil daraus ein Recycling-Kreislauf entsteht“, erklärt die 43-Jährige, die selbst Mutter zweier Kinder ist.